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Erwartungshaltungen

Die Nordis­che Ski-WM 2013 ist wieder ein­mal Geschichte. Anhand der öster­re­ichis­chen Skispringer war sehr gut ersichtlich, unter welchem Druck sie standen.

Nehmen wir als Beispiel Gre­gor Schlieren­za­uer. Vor der WM real­isierte er den Reko­rd an Anzahl Weltcup­siegen und gewann zudem das zweit­emal in Folge die Vier­schanzen­tournee. Ver­ständlicher­weise waren die Erwartun­gen eines ganzen Lan­des sehr hoch, dass Schlieren­za­uer bei den bei­den Einzel­be­wer­ben die Goldmedaille gewin­nen wird. Da beim Sport Skisprin­gen die Psy­che eine entschei­dende Rolle spielt, erk­läre ich Euch, warum der zur Zeit beste Skispringer eben nicht wie erwartet alles gewann. Um eine Auf­gabe (sportlich oder auch geschäftlich) adäquat umset­zen zu kön­nen, braucht es Freude und Leichtigkeit. Die meis­ten Stars arbeit­en schon längers mit Men­tal­coach­es zusam­men. Ziel und Zweck ist es,  sich vol­lkom­men auf den Moment des Wet­tkampfes fokussieren zu kön­nen. Dass dies über­haupt gelingt, braucht es neb­st dem diszi­plin­ierten Train­ing vor allem Ein­klang mit sich sel­ber. Dabei ist eine aus­ge­wo­gene Work-Life Bal­ance das A und O, um über genü­gend Kräfte für den eigentlichen Moment abrufen zu können.

Gre­gor Schlieren­za­uer gelang dies prak­tisch immer. Mit seinem Hob­by Fotografieren fand er den nöti­gen Abstand um die Moti­va­tion fürs Skisprin­gen aufrecht erhal­ten zu kön­nen. Zudem kon­nte er sich jew­eils sehr gut vom Rum­mel um ihn herum abgren­zen. Bei der WM kon­nte man deut­lich miter­leben, wie ihm dies nicht mehr gelang. Die Medi­en stürzten sich der­massen auf ihn, dass er kaum ein­mal eine Minute mit sich alleine hat­te. Tägliche Berichter­stat­tun­gen in den Zeitun­gen und im Fernse­hen liessen ihm kaum mehr Platz um eine Pri­vat­sphäre aufrecht erhal­ten zu kön­nen. In den Wet­tbe­wer­ben zeigte er im Gegen­satz zur Vier­schanzen­tournee die nötige Lock­er­heit nicht mehr. Auf dem Schanzen­turm war anhand seines ver­bis­se­nen Gesicht­saus­drucks spür­bar, dass er sich sel­ber gewaltig unter Druck set­zte. Ver­mut­lich set­zen ihm seine eigene und auch die äusseren Erwartung­shal­tun­gen der­massen zu, dass wed­er Freude noch die Leichtigkeit des Seins vorhan­den waren.

Man kann die Sit­u­a­tion natür­lich auch mit Pri­vat­men­schen sehr gut ver­gle­ichen: Welche Erwartung­shal­tun­gen habe ich und andere von mir? Gebe ich mir den nöti­gen Raum um abschal­ten zu kön­nen? Habe ich Möglichkeit­en um mich zurückziehen und entspan­nen zu kön­nen? Nehme ich mir die Zeit um Hob­bys nachzuge­hen. Habe ich in der Fam­i­lie oder im Fre­un­deskreis die nötige Unter­stützung? Getraue ich mich, Stopp zu sagen? Ist die Auf­gabe, die vor mir ste­ht, über­haupt Lebensnotwendig?

Stellen Sie sich ein­fach die Fra­gen sel­ber ein­mal und ver­gle­ichen sie sich mit einem Spitzensportler.

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